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Bayerische Meisterschaften in Esting

Nach einigen Jahren pandemiebedingten Leerlaufs fand wieder eine bayerische mini-Meisterschaft statt. Erstmals waren wir nicht nur mit Kindern des SV Esting vertreten, sondern zugleich auch Gastgeber des Verbandsentscheides der besten „Minis“ aus ganz Bayern. Mit einigen Stunden Vorbereitung sowie einem großem Helferteam im Gepäck stellten wir auf 16 Tischen die Rahmenbedingungen diese Großveranstaltung. Leider wurden nur 66 der 96 Startplätze besetzt, sicher auch pandemiebedingt durch die geringere Anzahl an Ortsentscheiden in diesem Jahr.

Sportlich gesehen kämpften auch sechs Estinger „Minis“ um ein bestmögliches Abschneiden. In der kleinsten Konkurrenz, der AK 1 Mädchen, ging Sophia Bergemann an den Start. Die junge Spielerin, deren Qualifikation schon eine Überraschung war – zumal sie nicht im Verein trainiert, tat sich erwartungsgemäß schwer gegen die zumeist routinierten Gegnerinnen. Am Ende des Tages bilanzierte sie eine 1:4 Bilanz mit der sie sich auf Platz 6 einrangierte. Bei den gleichaltrigen Jungs ging mit Jakob Lux eines unser größten Nachwuchstalente ins Rennen. Der Linkshänder, der vor dem Ortsentscheid noch nie trainierte hatte, kämpfte in einer sehr ausgeglichen Vorrundengruppe um den Einzug in das Viertelfinale, welches er mit einer 4:2 Bilanz als Zweitplatzierter erreichte. Im Viertelfinale fehlte ihm in den engen Situationen das notwendige Spielglück, sodass er sich dem späteren Turniersieger aus Mittelfranken-Nord mit 1:3 Sätzen geschlagen geben musste.

In der Altersklasse 2 wurden wir von zwei überaus talentierten Nachwuchstalenten vertreten. Julia Bergemann, die Schwester von Sophia, und Charlie Schiele überzeugten bereits im Vorfeld mit der Qualifikation zu weiterführenden Turnieren. Zunächst mussten sich die beiden in der Gruppenphase der sehr starken AK 2 behaupten. Beide platzierten sich nach vier bzw. zwei gewonnenen Spielen auf Rang 3 ihrer Gruppe, der zum Einzug ins Viertelfinale berechtigt. Dort warteten der/die Zweiplatzierte der Parallelgruppe. Während Charlie sein Viertelfinale souverän mit 3:1 Sätzen gewann, wurde es bei Julia ein Fünfsatzkrimi, den sie hauchdünn mit 12:14 im Entscheidungssatz verlor. Im anschließenden Halbfinale als auch Spiel um Platz 3 hatte Charlie seiner starken Konkurrenz nichts mehr zuzusetzen. Platz 4 lautete sein sehr starkes Endergebnis.

Bei den Jüngsten schlugen Lena Flechsig und Julian Schäufele für den SV Esting auf. Beide hatten bereits im Vorfeld eine klare Außenseiterrolle inne. Lena präsentierte sich im neunköpfigen Feld der Altersklasse überraschend gut. Mit zwei Siegen sicherte sich die jüngste unsere Vertreter:innen einen beachtlichen 7. Platz. Julian, dessen Qualifikation bereits ein riesiger Erfolg war, musste sich mit einer überaus starken Konkurrenz messen. In seinem letzten Spiel sicherte er sich seinen persönlichen Tageserfolg und schloss das Turnier auf Platz 11 von 15 Spielern ab.

Ergebnisüberblick

4. Charlie Schiele (AK 2), 5. Julia Bergemann und Jakob Lux (AK 1), 6. Sophia Bergemann (AK 1), 7. Lena Flechsig (AK 3), 11. Julian Schäufele (AK 3)

Wir freuen uns über das erfolgreiche Abschneiden der sechs Nachwuchstalente, die in Zukunft noch von sich hören lassen werden.

Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen freiwilligen Helfer:innen im Verkauf, bei Auf- und Abbau, an den Schiedsrichtertischen und in der Planung/Durchführung dieses Turnieres.

Kondition

Im Kindersport fördern wir die körperliche Leistungsfähigkeit ganzheitlich – angepasst an das jeweilige Alter und mit viel Spaß an der Bewegung.

Kraft: Wir schulen spielerisch die Fähigkeit, den eigenen Körper zu stabilisieren, zu halten oder mit gezieltem Einsatz Kraft zu erzeugen – z. B. bei Kletterübungen oder Balancieren. Dazu zählen Maximal‐, Schnell‐, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Schnelligkeit: Ob beim Startsignal reagieren, schnell laufen oder blitzschnell werfen – wir fördern Reaktions‐, Bewegungs‐ und Beschleunigungsfähigkeit.

Ausdauer: In vielseitigen Spielen und Übungsformen trainieren wir die Belastbarkeit – von kurzen Anstrengungen bis hin zu längeren Bewegungseinheiten.

Beweglichkeit: Durch Hüpfen, Strecken, Drehen und gezielte Dehnübungen verbessern wir die Gelenkbeweglichkeit und fördern die natürliche Dehnungsfähigkeit der Kinder.

Unser Ziel: eine solide körperliche Basis, auf der sich alle anderen sportlichen und alltäglichen Fähigkeiten sicher entwickeln können.

Koordination

Koordination ist die Kunst, Bewegungen gezielt, sicher und flüssig auszuführen – und sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für sportliches Können und Alltagstauglichkeit. Im Kindersport fördern wir sie durch spielerische, altersgerechte Übungen in vielen Facetten:

Reaktion: Kinder lernen, auf äußere Reize – z. B. ein Signal oder einen Ball – schnell und gezielt zu reagieren.

Gleichgewicht: Ob balancieren, klettern oder springen – die Fähigkeit, den eigenen Körper in jeder Situation zu stabilisieren, wird gezielt geschult.

Rhythmusgefühl: Bewegungen haben ihren eigenen Takt. Die Kinder lernen, diesen zu spüren und umzusetzen – z. B. beim Hüpfen, Klatschen oder Tanzen.

Raumorientierung: Wo bin ich im Raum, wo ist das Ziel? Die Kinder üben, sich bewusst zu bewegen, Entfernungen einzuschätzen und ihre Position im Raum zu verändern.

Differenzierung: Hier geht es um Genauigkeit – etwa beim Werfen, Zielen oder Stoppen. Bewegungen sollen präzise und kontrolliert ablaufen.

Kopplung: Mehrere Bewegungen gleichzeitig koordinieren – z. B. Laufen und Werfen oder Springen und Fangen – das macht koordinatives Können richtig komplex.

Umstellungsfähigkeit: Wenn sich eine Spielsituation plötzlich ändert, lernen die Kinder, blitzschnell umzudenken und ihre Bewegung daran anzupassen.

Koordination ist die feine Abstimmung zwischen Kopf und Körper – und genau daran arbeiten wir mit viel Spiel, Freude und gezielter Anleitung.

Haltung und Körperwahrnehmung

Eine gesunde Haltung und ein gutes Körpergefühl entstehen nicht von selbst – sie müssen gelernt und regelmäßig geübt werden. Im Kindersport legen wir großen Wert darauf, dass Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und ihn gezielt kontrollieren lernen.

Körperspannung: Ob beim Balancieren, Stützen oder Springen – wir schulen die Fähigkeit, den gesamten Körper stabil und kontrolliert zu halten.

Mittelkörperspannung: Eine starke Körpermitte ist die Basis für fast jede Bewegung. Spielerisch fördern wir Bauch- und Rückenmuskulatur, um Stabilität und Haltung zu verbessern.

Gerader Rücken: Durch gezielte Übungen, spielerische Impulse und bewusste Bewegungen lernen Kinder, ihre Körperhaltung aktiv wahrzunehmen und zu verbessern – ganz ohne Zwang, aber mit viel Wirkung.

So entwickeln die Kinder ein stabiles, gesundes Körpergefühl – wichtig für jede Sportart, aber auch für das tägliche Leben, von der Schulbank bis zum Spielen im Freien.

Sozialverhalten

Sport in der Gruppe bietet viele Chancen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kindersport schaffen wir dafür einen geschützten Rahmen mit klaren Regeln, viel Miteinander und Raum für persönliche Entwicklung.

Fairplay: Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, mit anderen mitzufiebern, Siege zu teilen und Niederlagen anzunehmen – respektvoll und mit Rücksicht aufeinander.

Eingliederung in eine Gruppe: In kleinen Gruppen erleben die Kinder, was es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein: sich abzuwechseln, zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu stärken.

So fördert der Kindersport nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern stärkt auch Teamgeist, Empathie und das Miteinander – Fähigkeiten, die weit über den Sport hinaus wirken.

Kreativität

Kreativität spielt auch im Sport eine wichtige Rolle – besonders in jungen Jahren. Im Kindersport schaffen wir Raum für eigene Ideen, individuelle Lösungswege und fantasievolle Bewegungen.

Eigenes Problemlösen: Die Kinder werden bewusst mit offenen Aufgaben konfrontiert, bei denen es nicht nur eine „richtige“ Lösung gibt. So entwickeln sie Mut, eigenständig zu denken, zu probieren und kreative Wege zu finden.

Bewegungskreativität: Ob bei Parcours, Spielen oder kleinen Aufgaben – die Kinder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten, kombinieren bekannte Abläufe neu und bringen ihre eigene Persönlichkeit in die Bewegung ein.

Kreative Bewegungsförderung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, die Vorstellungskraft und die Freude daran, sich auszudrücken.