Unsere Turnerinnen in den Wettkämpfen des Turngau Amper-Würm
21. Oktober 2019
Rennrad-Treff: Rückblick auf 2019
5. November 2019
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21. Oktober 2019
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Die Bezirkseinzelmeisterschaft 2019 – Ein Rückblick

Nach der Premiere im Vorjahr fand am 20.Oktober die 2. Auflage der Bezirkseinzelmeisterschaft Oberbayern Süd der Jugend in Weilheim statt. Das Gipfeltreffen der Nachwuchselite umfasste ein Teilnehmerfeld von 73 Spieler/innen, darunter 15 Teilnehmer/innen des SV Esting. Einmal mehr waren wir damit an Teilnehmerstärke unangefochten. Mit Blick auf die Ergebnisse sprach nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität unserer Leistungen für sich. Hier ein Überblick:

Jungen 18 (Jahrgänge 2002 – 2004)

Da bei den männlichen Konkurrenzen das Teilnehmerfeld auf 16 Starter je Altersklasse beschränkt ist, war uns bereits im Vorfeld mit vier Qualifikanten ein Kunststück gelungen. Leider musste Jakob Gössl aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme absagen, sodass wir nur durch drei Starter Mario MichalskyPhilip Roth und Anthony Tran vertreten wurden. Während Mario und auch überraschend Anthony als Gruppenzweite die Vorrunde überstanden, schied Philip nach seinem Überraschungserfolg beim Qualifikationsturnier als Gruppenvierter ohne Sieg aus. Im Anschluss gab er das Turnier auf. Anthony hatte im folgenden Viertelfinale gegen den Zweiten der Setzliste keine Chance und erreicht mit einem weiteren Sieg in den Platzierungsspielen einen sehr guten 7. Gesamtplatz. Mario hingegen setzte sich im Viertelfinale überraschend deutlich mit 3:1 (8,-9,9,6) Sätzen gegen Q.Löcherer (TSV Gräfelfing) durch, leider folgten im Halbfinale als auch im Spiel um Platz 3 zwei klare Niederlagen. Doch Platz 4 war nach dem Vorrundenaus im Vorjahr und dem bisherigen Saisonverlauf kaum zu erwarten. Ein klasse Erfolg unseres Spitzenspielers.

Mädchen 18 (Jahrgänge 2004)

Die Ausgangslage im Vorfeld war klar: Hinter den drei Spitzenspielerinnen aus Gräfelfing und Utting kämpfen unsere vier Mädels um die nächsten Plätze. Genauso kam es, wenngleich Anna-Lena Roes dem dritten Platz kurzzeitig sehr nah war, sich aber schlussendlich M.Hauke vom TSV Utting knapp mit 2:3 (-5, 8, 8,-8,-8) Sätzen geschlagen musste. Am Ende platzierten sich Yasmina DoguLaura Parrillo und Franziska Veitweber hinter Anna-Lena auf den Plätzen 5 – 7. Im Doppel sicherten sich Yasmina und Anna-Lena den 2. Platz.

Jungen 15 (Jahrgänge 2005/2006)

Mit den beiden aufstrebenden Spitzenspielern der 3. Jungenmannschaft Nicholas Hackenberg und Quentin Mezödi gingen wir bei den Jungen 15 ins Rennen. Sowohl Nicholas als auch Quentin gingen als Außenseiter in die Gruppenphase. Während Quentin knapp mit 1:2 Spielen an der Qualifikation zum Viertelfinale scheiterte, qualifizierte ich Nicholas relativ souverän als Gruppenzweiter für das Viertelfinale. Dort scheiterte am späteren Turniersieger L. Schindelmann, den er immerhin in zwei Verlängerungssätze zwingen konnte. Quentin erspielte sich in den Platzierungsspielen 9. – 16., noch zwei Erfolge und wurde Elfter. Nicholas beendete das Turnier auf Platz 8. Im Doppel erreichten sie gemeinsam den 3. Platz.

Mädchen 15 (Jahrgänge 2005/2006)

Mit Veronica Sebiashuk ging die letztjährige Titelträgerin der Mädchen 13 an den Start. Dabei schaffte sie beinahe die Wiederholung ihres Vorjahreserfolges, lediglich C.Neubert (TV Prittriching) vereitelte die Titelverteidigung. Doch auch der 2. Platz sorgte für große Zufriedenheit, denn dieser berechtigt sie zur Teilnahme an der Verbandsbereichseinzelmeisterschaft Südwest. An der Seite von J.Schan (TSV Weilheim) wurde sie auch im Doppel Zweite.

Jungen 13 (Jahrgänge 2006 und jünger)

Als Erster der Setzliste ging Benedikt Ottmann in den Kampf um eine Podiumsplatzierung in der ausgeglichenen Jungen 13-Konkuurenz. Bis zum Halbfinale spielte Benedikt ein souveränes Turnier, welches er als Gruppenerster und klarem Viertelfinalerfolg erreichte. Leider fehlt in den letzten beiden Partien des Tages die nötige Konzentration sowie das nötige Glück. Nach einer 0:3 Niederlage im Halbfinale ging auch das Spiel um Platz 3 verloren. Schlussendlich blieb der 4. Platz stehen, der keinesfalls schlecht ist, aber eben auch knapp an der Qualifikation zur Verbandsbereichseinzelmeisterschaft vorbei ist. Emil Wencker, dessen Qualifikation bereits eine riesige Überraschung war, schnupperte erstmal bei den Großen seiner Altersklasse Luft und beendete das Turnier auf Patz 14.

Mädchen 13 (Jahrgänge 2006 und jünger)

Nach Veronica im Vorjahr schaffte in diesem Jahr Johanna Fischer den Sprung auf den 1. Platz bei den Mädchen 13. Bereits im Vorfeld hatte sie eine klare Favoritenstellung inne, der sie mit nur einem Satzverlust im gesamten Turnierverlauf souverän gerecht wurde. Auch ihre Teamkolleginnen Katharina Kneidl und Paula Weckerle überzeugten mit den Plätzen 7. und 9. Alle drei fanden sich auch im Doppelfinale wieder. Während sich Paula zusammen mit M. Salami (TSV Wolfratshausen) völlig überraschend ins Finale vorspielte, war die Finalteilnahme von Johanna und Katharina fest eingeplant. Beide gewannen auch das Finale klar mit 3:0 Sätzen. Damit triumphierte Johanna neben der Einzel- auch die Doppelkonkurrenz, die sie bereits im Vorjahr an der Seite von Veronica gewonnen hatte. Ganz nebenbei berechtigt der 1. Platz selbstverständlich auch zur Teilnahme an der Verbandsbereichseinzelmeisterschaft Südwest.

Zusammenfassend ein rundes Auftreten der Estinger Riege. Besonders die verbesserten spielerischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen geben Hoffnung für die laufende Spielzeit, lediglich an Konstanz mangelte es einigen um noch bessere Platzierungen zu erreichen. Johanna und Veronica wünschen wir viel Erfolg bei der Verbandsbereichseinzelmeisterschaft!

Kondition

Im Kindersport fördern wir die körperliche Leistungsfähigkeit ganzheitlich – angepasst an das jeweilige Alter und mit viel Spaß an der Bewegung.

Kraft: Wir schulen spielerisch die Fähigkeit, den eigenen Körper zu stabilisieren, zu halten oder mit gezieltem Einsatz Kraft zu erzeugen – z. B. bei Kletterübungen oder Balancieren. Dazu zählen Maximal‐, Schnell‐, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Schnelligkeit: Ob beim Startsignal reagieren, schnell laufen oder blitzschnell werfen – wir fördern Reaktions‐, Bewegungs‐ und Beschleunigungsfähigkeit.

Ausdauer: In vielseitigen Spielen und Übungsformen trainieren wir die Belastbarkeit – von kurzen Anstrengungen bis hin zu längeren Bewegungseinheiten.

Beweglichkeit: Durch Hüpfen, Strecken, Drehen und gezielte Dehnübungen verbessern wir die Gelenkbeweglichkeit und fördern die natürliche Dehnungsfähigkeit der Kinder.

Unser Ziel: eine solide körperliche Basis, auf der sich alle anderen sportlichen und alltäglichen Fähigkeiten sicher entwickeln können.

Koordination

Koordination ist die Kunst, Bewegungen gezielt, sicher und flüssig auszuführen – und sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für sportliches Können und Alltagstauglichkeit. Im Kindersport fördern wir sie durch spielerische, altersgerechte Übungen in vielen Facetten:

Reaktion: Kinder lernen, auf äußere Reize – z. B. ein Signal oder einen Ball – schnell und gezielt zu reagieren.

Gleichgewicht: Ob balancieren, klettern oder springen – die Fähigkeit, den eigenen Körper in jeder Situation zu stabilisieren, wird gezielt geschult.

Rhythmusgefühl: Bewegungen haben ihren eigenen Takt. Die Kinder lernen, diesen zu spüren und umzusetzen – z. B. beim Hüpfen, Klatschen oder Tanzen.

Raumorientierung: Wo bin ich im Raum, wo ist das Ziel? Die Kinder üben, sich bewusst zu bewegen, Entfernungen einzuschätzen und ihre Position im Raum zu verändern.

Differenzierung: Hier geht es um Genauigkeit – etwa beim Werfen, Zielen oder Stoppen. Bewegungen sollen präzise und kontrolliert ablaufen.

Kopplung: Mehrere Bewegungen gleichzeitig koordinieren – z. B. Laufen und Werfen oder Springen und Fangen – das macht koordinatives Können richtig komplex.

Umstellungsfähigkeit: Wenn sich eine Spielsituation plötzlich ändert, lernen die Kinder, blitzschnell umzudenken und ihre Bewegung daran anzupassen.

Koordination ist die feine Abstimmung zwischen Kopf und Körper – und genau daran arbeiten wir mit viel Spiel, Freude und gezielter Anleitung.

Haltung und Körperwahrnehmung

Eine gesunde Haltung und ein gutes Körpergefühl entstehen nicht von selbst – sie müssen gelernt und regelmäßig geübt werden. Im Kindersport legen wir großen Wert darauf, dass Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und ihn gezielt kontrollieren lernen.

Körperspannung: Ob beim Balancieren, Stützen oder Springen – wir schulen die Fähigkeit, den gesamten Körper stabil und kontrolliert zu halten.

Mittelkörperspannung: Eine starke Körpermitte ist die Basis für fast jede Bewegung. Spielerisch fördern wir Bauch- und Rückenmuskulatur, um Stabilität und Haltung zu verbessern.

Gerader Rücken: Durch gezielte Übungen, spielerische Impulse und bewusste Bewegungen lernen Kinder, ihre Körperhaltung aktiv wahrzunehmen und zu verbessern – ganz ohne Zwang, aber mit viel Wirkung.

So entwickeln die Kinder ein stabiles, gesundes Körpergefühl – wichtig für jede Sportart, aber auch für das tägliche Leben, von der Schulbank bis zum Spielen im Freien.

Sozialverhalten

Sport in der Gruppe bietet viele Chancen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kindersport schaffen wir dafür einen geschützten Rahmen mit klaren Regeln, viel Miteinander und Raum für persönliche Entwicklung.

Fairplay: Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, mit anderen mitzufiebern, Siege zu teilen und Niederlagen anzunehmen – respektvoll und mit Rücksicht aufeinander.

Eingliederung in eine Gruppe: In kleinen Gruppen erleben die Kinder, was es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein: sich abzuwechseln, zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu stärken.

So fördert der Kindersport nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern stärkt auch Teamgeist, Empathie und das Miteinander – Fähigkeiten, die weit über den Sport hinaus wirken.

Kreativität

Kreativität spielt auch im Sport eine wichtige Rolle – besonders in jungen Jahren. Im Kindersport schaffen wir Raum für eigene Ideen, individuelle Lösungswege und fantasievolle Bewegungen.

Eigenes Problemlösen: Die Kinder werden bewusst mit offenen Aufgaben konfrontiert, bei denen es nicht nur eine „richtige“ Lösung gibt. So entwickeln sie Mut, eigenständig zu denken, zu probieren und kreative Wege zu finden.

Bewegungskreativität: Ob bei Parcours, Spielen oder kleinen Aufgaben – die Kinder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten, kombinieren bekannte Abläufe neu und bringen ihre eigene Persönlichkeit in die Bewegung ein.

Kreative Bewegungsförderung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, die Vorstellungskraft und die Freude daran, sich auszudrücken.