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30. September 2019
Spendenturnier am 09.11.2019
18. Oktober 2019
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Auftakt nach Maß

Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit räumten die Estinger Nachwuchstalente bei den Qualifikationsturnieren zur Bezirkseinzelmeisterschaft Oberbayern Süd kräftig ab. Alle Infos und Platzierungen findet ihr in diesem Bericht:

Umbenennung der Altersklassen

Nach einjährigem Bestehen des neuen Bezirkes Oberbayern Süd sind die Qualifikationsturniere zur Routine geworden, die Altersklassen hingegen haben eine bundesweite einheitliche Bezeichnung erhalten:

Alt

Neu

Jugend männlich/weiblich
Schüler/innen A
Schüler/innen B
Schülerinnen C

Jugend 18
Jugend 15
Jugend 13
Jugend 11

Inwieweit diese Änderung nun notwendig war, darf sicher in Frage gestellt werden. Zwar erscheinen einem Laien die Bezeichnungen (mit den Zahlenangaben) als besser einordbarer, allerdings trügt der Schein. Denn nicht jeder 18jährige ist bei den Jungen 18 auch startberechtigt, sondern kann auch ausschließlich bei den Erwachsenen spielen dürfen. Hauptindikator ist der Jahrgang des Spielers, nicht das Alter. Zumindest ist positiv anzumerken, dass diese Regelung für jede Region in Deutschland gilt, somit gilt zumindest hier Klarheit.

Nun aber zum sportlichen Rückblick auf die Qualifikationsturniere. Erstmals verteilten wir unsere 26 Nachwuchsspieler auf zwei von vier parallel stattfindenden Turnieren. Die freie Turnierwahl ist seit der neuen Struktur möglich, eine regionale Bindung ist nicht vorhanden. Ein Teil der Kinder/Jugendlichen ging in Gauting ins Rennen, während der andere Teil in Wolfratshausen am Start war.

Jungen 18 (Jahrgänge 2002 – 2004)

7 Spieler (davon 4 in Gauting und 3 in Wolfratshausen) versuchten einen der ersten zwei Plätze zu ergattern, die zur Teilnahme an der Bezirkseinzelmeisterschaft berechtigen. Die Verteilung der Jugendlichen auf zwei Turniere ging voll auf. In Gauting spielte Philip Roth eine überragende K.O.- Runde und gewann das Endspiel gegen seinen Mannschaftskollegen Anthony Tran mit 3:2. Philip hatte lediglich als Dritter seiner Gruppe die Vorrunde überstanden, blieb in der Endrunde aber ungeschlagen. Auch Jakob Gössl löste als Zweiter in Wolfratshausen das Ticket zum nächsten Turnier.

Weitere Platzierungen:
6. Henry Tran, 7. Tobi Tran und Max Bencúr, 10. Eren Bittnar

Jungen 15 (Jahrgänge 2005 – 2006)

Mit je einem 1. und 2. Platz war auch die Ausbeute in der tieferen Altersklasse ein voller Erfolg. Ungeschlagener Tagessieger in Gauting wurde Nicholas Hackenberg. Damit qualifizierte sich das Nachwuchstalent zum zweiten Mal in Folge zur Bezirkseinzelmeisterschaft. Knapp den Sieg verpasst, aber trotzdem qualifiziert, ist Quentin Mezödi als Zweiter des Turnieres in Wolfratshausen. Weitere gute Platzierungen mit Endstation im Viertelfinale brachten Manuel Dulner und Fabio Hornbogner mit den Plätzen 5 und 6 ein.

Weitere Platzierungen:

7. Michael Moll und Marc Tausch, 8. Joshua Hollfelder, 9. Julius Wiese, 10. Stefan Ziegler, 11. Tilman Große und Bijan Majidi Zadeh, 13. Michael Kiderle

Jungen 13 (Jahrgänge 2007 und jünger)

Bei unseren sieben jüngsten Startern waren unsere Erwartungen im Vorfeld eher gering, zumindest in Bezug auf einen Qualifikationsplatz. Besonders stark erwies sich hierbei das mit 24 Kinder größte Teilnehmerfeld des Wochenendes in Gauting. Theo Wisniewsky erreichte mit seinem, für ihn sehr guten, siebten Platz das beste Ergebnis aus Estinger Sicht. Umso erfreulicher waren die Ergebnisse in Wolfratshausen. Hier erzielte Emil Wencker als Turnierzweiter den überraschendsten Qualifikationsplatz des Wochenendes. Dabei bezwang Emil, der im Vorfeld weder an einem Punktspiel noch an einem offiziellen Turnier teilgenommen hatte, im vereinsinternen Halbfinale Nick Spiegel und sicherte sich das Weiterkommen.

Weitere Platzierungen:
4. Nick Spiegel, 6. Lucas Maaß, 8. Leo Traub, 14. Jonah Kerscher und 16. Jamie Kreitling

Zusammenfassend erreichten die Kinder und Jugendliche je 3 Teilnahmeberechtigungen in Gauting/Wolfratshausen zur Bezirkseinzelmeisterschaft am 20.10. beim TSV Weilheim. Zwar hatten wir uns im Vorfeld den ein oder anderen Startplatz erhofft, allerdings nicht in dieser Höhe. Dieses Ergebnis ist ein Beleg für den richtigen Weg in unserer Nachwuchsarbeit, wenngleich noch längst nicht alle Potentiale ausgeschöpft sind. Bei der Bezirkseinzelmeisterschaft werden neben den 6 Qualifikanten, auch unsere Mädchenriege, die keine Qualifikation durchlaufen musste, und zwei bereits vorab freigestellte Spieler am Start sein.

Wir wünschen viel Erfolg!

Kondition

Im Kindersport fördern wir die körperliche Leistungsfähigkeit ganzheitlich – angepasst an das jeweilige Alter und mit viel Spaß an der Bewegung.

Kraft: Wir schulen spielerisch die Fähigkeit, den eigenen Körper zu stabilisieren, zu halten oder mit gezieltem Einsatz Kraft zu erzeugen – z. B. bei Kletterübungen oder Balancieren. Dazu zählen Maximal‐, Schnell‐, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Schnelligkeit: Ob beim Startsignal reagieren, schnell laufen oder blitzschnell werfen – wir fördern Reaktions‐, Bewegungs‐ und Beschleunigungsfähigkeit.

Ausdauer: In vielseitigen Spielen und Übungsformen trainieren wir die Belastbarkeit – von kurzen Anstrengungen bis hin zu längeren Bewegungseinheiten.

Beweglichkeit: Durch Hüpfen, Strecken, Drehen und gezielte Dehnübungen verbessern wir die Gelenkbeweglichkeit und fördern die natürliche Dehnungsfähigkeit der Kinder.

Unser Ziel: eine solide körperliche Basis, auf der sich alle anderen sportlichen und alltäglichen Fähigkeiten sicher entwickeln können.

Koordination

Koordination ist die Kunst, Bewegungen gezielt, sicher und flüssig auszuführen – und sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für sportliches Können und Alltagstauglichkeit. Im Kindersport fördern wir sie durch spielerische, altersgerechte Übungen in vielen Facetten:

Reaktion: Kinder lernen, auf äußere Reize – z. B. ein Signal oder einen Ball – schnell und gezielt zu reagieren.

Gleichgewicht: Ob balancieren, klettern oder springen – die Fähigkeit, den eigenen Körper in jeder Situation zu stabilisieren, wird gezielt geschult.

Rhythmusgefühl: Bewegungen haben ihren eigenen Takt. Die Kinder lernen, diesen zu spüren und umzusetzen – z. B. beim Hüpfen, Klatschen oder Tanzen.

Raumorientierung: Wo bin ich im Raum, wo ist das Ziel? Die Kinder üben, sich bewusst zu bewegen, Entfernungen einzuschätzen und ihre Position im Raum zu verändern.

Differenzierung: Hier geht es um Genauigkeit – etwa beim Werfen, Zielen oder Stoppen. Bewegungen sollen präzise und kontrolliert ablaufen.

Kopplung: Mehrere Bewegungen gleichzeitig koordinieren – z. B. Laufen und Werfen oder Springen und Fangen – das macht koordinatives Können richtig komplex.

Umstellungsfähigkeit: Wenn sich eine Spielsituation plötzlich ändert, lernen die Kinder, blitzschnell umzudenken und ihre Bewegung daran anzupassen.

Koordination ist die feine Abstimmung zwischen Kopf und Körper – und genau daran arbeiten wir mit viel Spiel, Freude und gezielter Anleitung.

Haltung und Körperwahrnehmung

Eine gesunde Haltung und ein gutes Körpergefühl entstehen nicht von selbst – sie müssen gelernt und regelmäßig geübt werden. Im Kindersport legen wir großen Wert darauf, dass Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und ihn gezielt kontrollieren lernen.

Körperspannung: Ob beim Balancieren, Stützen oder Springen – wir schulen die Fähigkeit, den gesamten Körper stabil und kontrolliert zu halten.

Mittelkörperspannung: Eine starke Körpermitte ist die Basis für fast jede Bewegung. Spielerisch fördern wir Bauch- und Rückenmuskulatur, um Stabilität und Haltung zu verbessern.

Gerader Rücken: Durch gezielte Übungen, spielerische Impulse und bewusste Bewegungen lernen Kinder, ihre Körperhaltung aktiv wahrzunehmen und zu verbessern – ganz ohne Zwang, aber mit viel Wirkung.

So entwickeln die Kinder ein stabiles, gesundes Körpergefühl – wichtig für jede Sportart, aber auch für das tägliche Leben, von der Schulbank bis zum Spielen im Freien.

Sozialverhalten

Sport in der Gruppe bietet viele Chancen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kindersport schaffen wir dafür einen geschützten Rahmen mit klaren Regeln, viel Miteinander und Raum für persönliche Entwicklung.

Fairplay: Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, mit anderen mitzufiebern, Siege zu teilen und Niederlagen anzunehmen – respektvoll und mit Rücksicht aufeinander.

Eingliederung in eine Gruppe: In kleinen Gruppen erleben die Kinder, was es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein: sich abzuwechseln, zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu stärken.

So fördert der Kindersport nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern stärkt auch Teamgeist, Empathie und das Miteinander – Fähigkeiten, die weit über den Sport hinaus wirken.

Kreativität

Kreativität spielt auch im Sport eine wichtige Rolle – besonders in jungen Jahren. Im Kindersport schaffen wir Raum für eigene Ideen, individuelle Lösungswege und fantasievolle Bewegungen.

Eigenes Problemlösen: Die Kinder werden bewusst mit offenen Aufgaben konfrontiert, bei denen es nicht nur eine „richtige“ Lösung gibt. So entwickeln sie Mut, eigenständig zu denken, zu probieren und kreative Wege zu finden.

Bewegungskreativität: Ob bei Parcours, Spielen oder kleinen Aufgaben – die Kinder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten, kombinieren bekannte Abläufe neu und bringen ihre eigene Persönlichkeit in die Bewegung ein.

Kreative Bewegungsförderung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, die Vorstellungskraft und die Freude daran, sich auszudrücken.