Highlights – Saison 2018/19 – Teil 1
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Kraft & Fitness im Kletterwald
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Highlights – Saison 2018/19 – Teil 2

Minis begeisterten beim Verbandsentscheid

Nach dem überaus erfolgreichen Abschneiden beim Bezirksentscheid der mini-Meisterschaften ging es am Sonntag, den 05.Mai ohne große Erwartungen mit vier Kindern zum Verbandsentscheid, der bayerischen mini- Meisterschaft, nach Wackersdorf.

Das auch in dieser Saison trotz verschärfter Qualifikationskriterien wieder vier Kinder den Sprung unter die 16 besten „Minis“ aus ganz Bayern schafften ist bemerkenswert und war im November des vergangenen Jahres beim Ortsentscheid keinesfalls absehbar.
Auch die Umstrukturierung im bayerischen Tischtennisverband, mittlerweile fast ein Jahr alt, hat vor dem Verbandsentscheid der mini-Meisterschaften keinen Halt gemacht. Statt bisher 20 Teilnehmer je Altersklasse wurde das Teilnehmerfeld auf die 16 Sieger der Bezirksentscheide in ganz Bayern beschränkt. Auch das Spielsystem unterzog sich einer Auffrischung. Die K.O.-Runden Teilnehmer wurden in zwei 8er Gruppen statt bisher vier 5er Gruppen ermittelt. Eine Neuerung die absolut im Sinne der Kinder ist, denn Kinder wollen spielen und nicht nach mehreren Stunden Anfahrt mit drei absolvierten  Spielen wieder nach Hause fahren. Dementsprechend entwickelte sich ein langer Tag in Wackersdorf:

Den Startschuss aus Estinger Sicht setzten unsere beiden Starter in der Altersklasse 1 Paula und Leo. Während Paula ihr Auftaktspiel klar mit 0:3 Sätzen verloren ging, gewann Leo ebenso klar mit 3:0 Sätzen sein erstes Spiel. Paula steigerte sich weiteren Turnierverlauf enorm und wies nach der Vorrunde ein Spielverhältnis von 2:4 auf. Nach langer Zeit des Wartens auf die Auswertung stand fest, dass sich Paula als Gruppenvierte, mit gleichem Satzverhältnis aber besser Balldifferenz zur Gruppenfünften, für die K.O.-Runde qualifiziert hatte. Gleiches gelang Leo als Gruppenzweiter mit einer Bilanz von 5:2.

Eine Altersklasse tiefer gingen die anderen beiden Vertreter des SV Esting Katharina und Emil ins Rennen. Wie bei Paula fiel die Entscheidung zum Einzug in die Endrunde bei beiden erst im letzten Gruppenspiel. Hierbei sicherte sich Katharina mit einem 3:1 Sieg den dritten Platz (4:3), während Emil sein letztes Spiel hauchdünn mit 2:3 Sätzen verlor und die Gruppenphase mit 3:4 beendete. Doch auch er qualifizierte sich als Gruppenvierter dank des besseren Satzverhältnisses für das Viertelfinale.
Alle Vier schafften damit den Sprung ins K.O.-System.

Das Viertelfinale war dann die Zugabe für einen bereits außerordentlich erfolgreichen Tag.
Paula und Emil scheiterten erwartungsgemäß klar gegen die Ersten der anderen Vorrundengruppe. Allerdings zeigten sich beide spielerisch auf Augenhöhe, lediglich die geringeren taktischen Möglichkeiten sowie die zu hohe Fehlerquote verhinderten einen engeren Spielverlauf.
Ganz anders verlief Leos Viertelfinale, der trotz zweier Matchbälle mit 11:13 Punkten im fünften Satz gegen den späteren Finalisten unglücklich scheiterte. Für eine positive Überraschung sorgte Katharina, die ihrer Gegnerin (Gruppenzweite) keine Chance ließ und souverän mit 3:0 Sätzen ins Halbfinale einzog. Dort schied sie gegen die spätere Siegerin mit 0:3 Sätzen aus.
Im anschließenden Spiel 3 machte sich der lange Tag, vor allem in Sachen Konzentration, bemerkbar. In einem denkbar knappen Spiel musste sie ihrer Gegnerin aus Zeckern mit 1:3 Sätzen den 3. Platz überlassen. Doch der 4. Platz war viel mehr, als wir uns erhoffen konnten.

Abschließend durften wir uns alle mit einem 4. Platz und drei 5. Plätzen als Gewinner fühlen. Ein herausragender Tag, an welchem die Kinder nicht nur an der Platte sondern auch abseits in gegenseitiger Unterstützung überzeugten. Hiervon können wir noch lange zehren.

Estinger Truppe (von links, oben nach rechts, unten: Max Bencúr, Seppi Groß, Nicole Steinbrecher, Emil, Leo, Paula, Katharina)
Estinger Truppe (von links, oben nach rechts, unten: Max Bencúr, Seppi Groß, Nicole Steinbrecher, Emil, Leo, Paula, Katharina)

Kondition

Im Kindersport fördern wir die körperliche Leistungsfähigkeit ganzheitlich – angepasst an das jeweilige Alter und mit viel Spaß an der Bewegung.

Kraft: Wir schulen spielerisch die Fähigkeit, den eigenen Körper zu stabilisieren, zu halten oder mit gezieltem Einsatz Kraft zu erzeugen – z. B. bei Kletterübungen oder Balancieren. Dazu zählen Maximal‐, Schnell‐, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Schnelligkeit: Ob beim Startsignal reagieren, schnell laufen oder blitzschnell werfen – wir fördern Reaktions‐, Bewegungs‐ und Beschleunigungsfähigkeit.

Ausdauer: In vielseitigen Spielen und Übungsformen trainieren wir die Belastbarkeit – von kurzen Anstrengungen bis hin zu längeren Bewegungseinheiten.

Beweglichkeit: Durch Hüpfen, Strecken, Drehen und gezielte Dehnübungen verbessern wir die Gelenkbeweglichkeit und fördern die natürliche Dehnungsfähigkeit der Kinder.

Unser Ziel: eine solide körperliche Basis, auf der sich alle anderen sportlichen und alltäglichen Fähigkeiten sicher entwickeln können.

Koordination

Koordination ist die Kunst, Bewegungen gezielt, sicher und flüssig auszuführen – und sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für sportliches Können und Alltagstauglichkeit. Im Kindersport fördern wir sie durch spielerische, altersgerechte Übungen in vielen Facetten:

Reaktion: Kinder lernen, auf äußere Reize – z. B. ein Signal oder einen Ball – schnell und gezielt zu reagieren.

Gleichgewicht: Ob balancieren, klettern oder springen – die Fähigkeit, den eigenen Körper in jeder Situation zu stabilisieren, wird gezielt geschult.

Rhythmusgefühl: Bewegungen haben ihren eigenen Takt. Die Kinder lernen, diesen zu spüren und umzusetzen – z. B. beim Hüpfen, Klatschen oder Tanzen.

Raumorientierung: Wo bin ich im Raum, wo ist das Ziel? Die Kinder üben, sich bewusst zu bewegen, Entfernungen einzuschätzen und ihre Position im Raum zu verändern.

Differenzierung: Hier geht es um Genauigkeit – etwa beim Werfen, Zielen oder Stoppen. Bewegungen sollen präzise und kontrolliert ablaufen.

Kopplung: Mehrere Bewegungen gleichzeitig koordinieren – z. B. Laufen und Werfen oder Springen und Fangen – das macht koordinatives Können richtig komplex.

Umstellungsfähigkeit: Wenn sich eine Spielsituation plötzlich ändert, lernen die Kinder, blitzschnell umzudenken und ihre Bewegung daran anzupassen.

Koordination ist die feine Abstimmung zwischen Kopf und Körper – und genau daran arbeiten wir mit viel Spiel, Freude und gezielter Anleitung.

Haltung und Körperwahrnehmung

Eine gesunde Haltung und ein gutes Körpergefühl entstehen nicht von selbst – sie müssen gelernt und regelmäßig geübt werden. Im Kindersport legen wir großen Wert darauf, dass Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und ihn gezielt kontrollieren lernen.

Körperspannung: Ob beim Balancieren, Stützen oder Springen – wir schulen die Fähigkeit, den gesamten Körper stabil und kontrolliert zu halten.

Mittelkörperspannung: Eine starke Körpermitte ist die Basis für fast jede Bewegung. Spielerisch fördern wir Bauch- und Rückenmuskulatur, um Stabilität und Haltung zu verbessern.

Gerader Rücken: Durch gezielte Übungen, spielerische Impulse und bewusste Bewegungen lernen Kinder, ihre Körperhaltung aktiv wahrzunehmen und zu verbessern – ganz ohne Zwang, aber mit viel Wirkung.

So entwickeln die Kinder ein stabiles, gesundes Körpergefühl – wichtig für jede Sportart, aber auch für das tägliche Leben, von der Schulbank bis zum Spielen im Freien.

Sozialverhalten

Sport in der Gruppe bietet viele Chancen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kindersport schaffen wir dafür einen geschützten Rahmen mit klaren Regeln, viel Miteinander und Raum für persönliche Entwicklung.

Fairplay: Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, mit anderen mitzufiebern, Siege zu teilen und Niederlagen anzunehmen – respektvoll und mit Rücksicht aufeinander.

Eingliederung in eine Gruppe: In kleinen Gruppen erleben die Kinder, was es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein: sich abzuwechseln, zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu stärken.

So fördert der Kindersport nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern stärkt auch Teamgeist, Empathie und das Miteinander – Fähigkeiten, die weit über den Sport hinaus wirken.

Kreativität

Kreativität spielt auch im Sport eine wichtige Rolle – besonders in jungen Jahren. Im Kindersport schaffen wir Raum für eigene Ideen, individuelle Lösungswege und fantasievolle Bewegungen.

Eigenes Problemlösen: Die Kinder werden bewusst mit offenen Aufgaben konfrontiert, bei denen es nicht nur eine „richtige“ Lösung gibt. So entwickeln sie Mut, eigenständig zu denken, zu probieren und kreative Wege zu finden.

Bewegungskreativität: Ob bei Parcours, Spielen oder kleinen Aufgaben – die Kinder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten, kombinieren bekannte Abläufe neu und bringen ihre eigene Persönlichkeit in die Bewegung ein.

Kreative Bewegungsförderung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, die Vorstellungskraft und die Freude daran, sich auszudrücken.