Bezirkseinzelmeisterschaft
5. Dezember 2019
Silber in Burghausen
12. Dezember 2019
Bezirkseinzelmeisterschaft
5. Dezember 2019
Silber in Burghausen
12. Dezember 2019

Mannschaftserfolg für die Jungen 13

Mit zwei Estinger Mannschaften im Gepäck ging es am ersten Adventswochenende zum Final Four der Altersklassenmannschaftsmeisterschaften. Gastgeber war der TSV Unterpfaffenhofen-Germering, der den acht Mannschaften (vier je Altersklasse) hervorragende Spielbedingungen bot.

Das Team der Jungen 13 (Jahrgänge 2007 und jünger) setzte sich aus Benedikt Ottmann, Leo Traub, Emil Wencker und Korbinian Mock zusammen. Gespielt wurde im Braunschweiger System mit 3er Mannschaften, sodass wir von Spiel zu Spiel die Aufstellung rotierten. Gleich zu Beginn kam es zum Schlüsselspiel gegen die FT Jahn Landsberg, die die ausgeglichenste Mannschaft zum Final Four schickte. In einem umkämpften Spiel setzten wir (Benedikt, Leo und Emil) uns knapp mit 6:4 Punkten durch.
Garant für den Erfolg waren Benedikt und Leo mit drei bzw. zwei Siegen. Im anschließenden Spiel gegen den nominell schwächsten Gegner, TSV Murnau, erzielten wir in der Aufstellung Benedikt, Emil und Korbinian einen souveränen 9:1 Erfolg. Letzter Gegner des Tages waren die Mannschaft des Gastgebers. Auch dieses Spiel meisterten die Jungs (Benedikt, Leo und Korbinian) klar und deutlich mit 7:3 Punkten für sich. Besonders Benedikt blieb in allen neun Einzel und drei Doppel an der Seite von Leo ungeschlagen. Mit ihren drei Erfolgen sicherte sich das Quartett den Titel des Bezirksmannschaftsmeisters Jungen 13 Oberbayern Süd und qualifizierte sich zudem als Erster für das Verbandsbereichs-Final Four Südwest im neuen Jahr.

Korbinian Mock, Benedikt Ottmann, Emil Wencker, Leo Traub
Korbinian Mock, Benedikt Ottmann, Emil Wencker, Leo Traub

Parallel zum Event der Jungen 13 schickten wir die Jungen 15 (Jahrgänge 2005 und jünger) mit folgender Formation ins Rennen: Nicholas Hackenberg, Quentin Mezödi, Fabio Hornbogner, Joshua und Louis Hollfelder. Das Spielsystem wurde im Vergleich zum Vorjahr vom W.-Scheffler-System (Ende nach dem 8. Gewinnpunkt) auf das Bundessystem (Ende nach dem 6. Punkt einer Mannschaft) geändert.
Inwieweit diese Änderungen einen Mehrwert für die Jugendlichen hat, darf mit Sicherheit bezweifelt werden, wenn nicht die hinteren Positionen einen deutlichen Nachteil erleiden.
Doch nun zum sportlichen Teil der Jungen 15: Bereits im Vorfeld war mit einem knappem Ausgang zu rechnen, da alle drei Konkurrenten (TSV Gilching-Argelsried, TSV Murnau und TSV Utting) auf einem ähnlichen Leistungsniveau einzustufen waren und genau diese Prognose stellte sich auch ein. Nach einer unglücklichen 4:6 Auftaktniederlage, trotz der höheren Anzahl an Satzgewinnen, ließen die Jungs zwei Unentschieden gegen den TSV Murnau (nach 1:5 Rückstand) und den TSV Utting (nach 5:3 Führung) folgen. Somit blieb die Mannschaft zwar ohne Tageserfolg, dennoch belegten sie hinter dem TSV Utting und dem TSV Gilching-Argelsried den 3. Platz. Zum besten Spieler des Tages avancierte Nicholas Hackenberg, der in sechs Partien lediglich eine Niederlage einstecken musste.
Erfreut zeigte sich das Trainerteam auch von der technischen Weiterentwicklung der Kinder, denen es hauptsächlich an der konstanten Umsetzung ihrer Fähigkeiten fehlt. Mit etwas mehr Spielglück wäre auch der Tageserfolg im Bereich der Machbarkeit gewesen.

Louis Hollfelder, Joshua Hollfelder, Fabio Hornbogner, Nicholas Hackenberg, Quentin Mezödi

Für die Jungen 13 gilt es dann am Sonntag, den 26.01.2020 beim Verbandsbereichs-Final Four sich so gut wie möglich zu verkaufen, wenn es dann unter anderem zum Aufeinandertreffen mit den Topfavoriten vom FC Bayern München kommt. Ebenfalls startberechtigt sind unsere Mädchen 13, die auf Bezirksebene konkurrenzlos blieben.

Kondition

Im Kindersport fördern wir die körperliche Leistungsfähigkeit ganzheitlich – angepasst an das jeweilige Alter und mit viel Spaß an der Bewegung.

Kraft: Wir schulen spielerisch die Fähigkeit, den eigenen Körper zu stabilisieren, zu halten oder mit gezieltem Einsatz Kraft zu erzeugen – z. B. bei Kletterübungen oder Balancieren. Dazu zählen Maximal‐, Schnell‐, Reaktivkraft und Kraftausdauer.

Schnelligkeit: Ob beim Startsignal reagieren, schnell laufen oder blitzschnell werfen – wir fördern Reaktions‐, Bewegungs‐ und Beschleunigungsfähigkeit.

Ausdauer: In vielseitigen Spielen und Übungsformen trainieren wir die Belastbarkeit – von kurzen Anstrengungen bis hin zu längeren Bewegungseinheiten.

Beweglichkeit: Durch Hüpfen, Strecken, Drehen und gezielte Dehnübungen verbessern wir die Gelenkbeweglichkeit und fördern die natürliche Dehnungsfähigkeit der Kinder.

Unser Ziel: eine solide körperliche Basis, auf der sich alle anderen sportlichen und alltäglichen Fähigkeiten sicher entwickeln können.

Koordination

Koordination ist die Kunst, Bewegungen gezielt, sicher und flüssig auszuführen – und sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für sportliches Können und Alltagstauglichkeit. Im Kindersport fördern wir sie durch spielerische, altersgerechte Übungen in vielen Facetten:

Reaktion: Kinder lernen, auf äußere Reize – z. B. ein Signal oder einen Ball – schnell und gezielt zu reagieren.

Gleichgewicht: Ob balancieren, klettern oder springen – die Fähigkeit, den eigenen Körper in jeder Situation zu stabilisieren, wird gezielt geschult.

Rhythmusgefühl: Bewegungen haben ihren eigenen Takt. Die Kinder lernen, diesen zu spüren und umzusetzen – z. B. beim Hüpfen, Klatschen oder Tanzen.

Raumorientierung: Wo bin ich im Raum, wo ist das Ziel? Die Kinder üben, sich bewusst zu bewegen, Entfernungen einzuschätzen und ihre Position im Raum zu verändern.

Differenzierung: Hier geht es um Genauigkeit – etwa beim Werfen, Zielen oder Stoppen. Bewegungen sollen präzise und kontrolliert ablaufen.

Kopplung: Mehrere Bewegungen gleichzeitig koordinieren – z. B. Laufen und Werfen oder Springen und Fangen – das macht koordinatives Können richtig komplex.

Umstellungsfähigkeit: Wenn sich eine Spielsituation plötzlich ändert, lernen die Kinder, blitzschnell umzudenken und ihre Bewegung daran anzupassen.

Koordination ist die feine Abstimmung zwischen Kopf und Körper – und genau daran arbeiten wir mit viel Spiel, Freude und gezielter Anleitung.

Haltung und Körperwahrnehmung

Eine gesunde Haltung und ein gutes Körpergefühl entstehen nicht von selbst – sie müssen gelernt und regelmäßig geübt werden. Im Kindersport legen wir großen Wert darauf, dass Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und ihn gezielt kontrollieren lernen.

Körperspannung: Ob beim Balancieren, Stützen oder Springen – wir schulen die Fähigkeit, den gesamten Körper stabil und kontrolliert zu halten.

Mittelkörperspannung: Eine starke Körpermitte ist die Basis für fast jede Bewegung. Spielerisch fördern wir Bauch- und Rückenmuskulatur, um Stabilität und Haltung zu verbessern.

Gerader Rücken: Durch gezielte Übungen, spielerische Impulse und bewusste Bewegungen lernen Kinder, ihre Körperhaltung aktiv wahrzunehmen und zu verbessern – ganz ohne Zwang, aber mit viel Wirkung.

So entwickeln die Kinder ein stabiles, gesundes Körpergefühl – wichtig für jede Sportart, aber auch für das tägliche Leben, von der Schulbank bis zum Spielen im Freien.

Sozialverhalten

Sport in der Gruppe bietet viele Chancen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kindersport schaffen wir dafür einen geschützten Rahmen mit klaren Regeln, viel Miteinander und Raum für persönliche Entwicklung.

Fairplay: Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten, mit anderen mitzufiebern, Siege zu teilen und Niederlagen anzunehmen – respektvoll und mit Rücksicht aufeinander.

Eingliederung in eine Gruppe: In kleinen Gruppen erleben die Kinder, was es heißt, Teil einer Gemeinschaft zu sein: sich abzuwechseln, zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu stärken.

So fördert der Kindersport nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern stärkt auch Teamgeist, Empathie und das Miteinander – Fähigkeiten, die weit über den Sport hinaus wirken.

Kreativität

Kreativität spielt auch im Sport eine wichtige Rolle – besonders in jungen Jahren. Im Kindersport schaffen wir Raum für eigene Ideen, individuelle Lösungswege und fantasievolle Bewegungen.

Eigenes Problemlösen: Die Kinder werden bewusst mit offenen Aufgaben konfrontiert, bei denen es nicht nur eine „richtige“ Lösung gibt. So entwickeln sie Mut, eigenständig zu denken, zu probieren und kreative Wege zu finden.

Bewegungskreativität: Ob bei Parcours, Spielen oder kleinen Aufgaben – die Kinder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten, kombinieren bekannte Abläufe neu und bringen ihre eigene Persönlichkeit in die Bewegung ein.

Kreative Bewegungsförderung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, die Vorstellungskraft und die Freude daran, sich auszudrücken.